Von der traurigen Gestalt. Minifestival zur Lage der Nation

333 Minuten Musik von 1692 bis 2025, historische Einordnungen und Botschaften verschiedenster Menschen, die aus dem Jahr 2358 auf das Hier und Jetzt zurückblicken. Überraschende Kombination dreier Musikstile, die üblicherweise nicht im selben Programm zu hören sind: der experimentellen Musik von Marc Kilchenmann werden barocke Passacaglien und Songs von Cruise Ship Misery zur Seite gestellt. Das Programm vereint Musik, die sich lustvoll mit gesellschaftlichen Gegebenheiten auseinandersetzt.

04:44 pm (16:44 – ca.17:30)

  • Marc Kilchenmann: Von der traurigen Gestalt (Urfassung 1997) für Kontrafagott und Videobilder
  • Klang- und Textcollage: Futur 2 (Botschaften verschiedenster Menschen, die den Versuch unternehmen aus dem Jahr 2358 auf das Hier und Jetzt zu blicken)

05:55 pm (17:55 – ca. 18:40)

  • MK: Knots (2024) für Violoncello und Rhesutron [UA des kompletten Stücks]

06:66 pm (19:06 – ca. 20:17)

  • MK: Genau so si mir (1991/92) Liederzyklus nach 12 LeserInnenbriefen und einer Erwiderung von Oliviero Pettenati für Sopran, Klavier und Tonband [UA]

07:77 pm (20:17 – 21:28)

  • Geschichtlicher Streifzug I: Bern 1991/92

08:88 pm (21:28 – ca. 22:19)

  • MK: La perte de la patience (2000–02/2003–04, rev. 2007–08 /2009) Nr. 3 für Violoncello solo / Nr. 5 für drei Violoncelli:
  • Geschichtlicher Streifzug II: Bern 2000–2002
  • Monsieur de Sainte-Colombe (ca. 1640–ca. 1695): Concert Nr. 44 für 2 Gamben
  • Henry Purcell (1659–1695): When I’m laid in earth für Sopran und Ensemble
  • Heinrich Ignaz Franz von Biber (1644–1704): Passacaglia für Violine solo

09:99 pm (22:39 – ca. 23:03)

  • Geschichtlicher Streifzug III: Bern 2010/11
  • MK: Vue sur le jardin de la belle au bois dormant (2011/11, rev. 2014)

11:11 pm (23:11 – ca. 00.12)

  • MK: Nous ne serons plus jamais seuls (1994)
  • Cruise Ship Misery

12:12 am (00:12 – 01:01)

  • MK: Von der traurigen Gestalt [Version von Paula Haeni und Christian Spitzenstaetter] für Bassklarinette, Kontrabassklarinette und Videobilder
  • Cruise Ship Misery

Dominik Blum zum 60sten

Fr. 20.9.2024, 20:00 Uhr: Zürich, Kunstraum Walcheturm (Kanonengasse 20)

Anlässlich seines runden Geburtstags hat mir Dominik Blum den Auftrag für ein umfangreiches Stück für mikrotonale Orgel und Streichquartett gegeben. Murhabala nach Omar Chayyām wird im Rahmen des Musikpodiums Zürich uraufgeführt und ich freue mich ausserordentlich, dass für dieses Konzert das Quatuor Bozzini gewonnen werden konnte.

Der persische Universalgelehrter Omar Chayyām (1048–1131) war ein führender Mathematiker, Astronom, Kalenderreformer und Philosoph. Weltweit berühmt wurde er als Dichter, dessen Rubā‘īyāt (Vierzeiler) ihn von einer aufklärerisch-skeptischen Seite zeigen und vielfach vertont wurden. Murhabala beruht nicht auf Chayyāms Lyrik, sondern auf seiner «Abhandlung über die Algebra und die Murhabala». Unter anderem beschreibt Chayyām dort bereits die Anordnung der Binominalkoeffizienten, eine Darstellung, die in Europa erst 600 Jahre später als Pascalsches Dreieck bekannt werden sollte.

Murhabala ist vom Kampf der iranischen Frauen inspiriert und diesem gewidmet. Wie dieser Kampf verläuft Murhabala in Wellen, wobei die jeweils nächste Welle zwar erwartbar, aber nicht genau vorhersehbar ist. Dem Publikum wünsche ich den Durchhaltewillen, meinem Stück bis in die allerhöchsten Lagen zu folgen, der iranischen Frauenbewegung wünsche ich die Kraft, der menschenverachtenden Repression der Mullahs weiterhin zu trotzen und hoffentlich bald die ersehnte Freiheit zu erlangen.

Frau, Leben, Freiheit !!! زن زندگی آزادی

Zusatzkonzert: Im Rahmen der Musikreihe «OHRENAUF!» wird Murhabala noch ein zweites Mal aufgeführt: Mo. 23.9.2024: 12:30 Küsnacht, Singsaal der Kantonsschule J0.7 (Dorfstrasse 30)

Von und Für. Peter Streiff zum 80. Geburtstag

Sa. 1.6. 2024 Bern, Alpines Museum: Hodlersaal
So. 2.6. 2024 Winterthur, Theater am Gleis
Sa. 8.6. 2024 Basel, Druckereihalle Ackermannshof

«Verknappung und Ausführlichkeit, Sachlichkeit, Kommunikation und Imagination» – mit dieser Formel charakterisiert der Musikjournalist Thomas Meyer die Konzepte von Peter Streiff. Das Programm konfrontiert den umfangreichen Zyklus Raumwerk 1–3 mit sechs kurzen Stücken der Mitwirkenden. Diese haben sich in der Vergangenheit auf unterschiedliche Weise intensiv mit dem Werk von Peter Streiff auseinandergesetzt und nehmen nun auf unterschiedliche Weise darauf Bezug.

Demain ça sera pire

Endlich ist die erste LP von Kilirlumb erhältlich:
Marc Kilchenmann, Kontrafagott
Alex Riva, Blockflöten
Dominik Blum, Analog Synthesizer
Special finest impro punk!
Bandcamp: https://dbwaves.bandcamp.com/album/demain-a-sera-pire
Oder in unserem Shop:
https://www.dominikblum.com/dbwaves/

CD WANDMUSIK

 

Musik für Tasteninstrumente

von Hermann Meier, Marc Kilchenmann, Herman van San

Hermann Meier war 47 lange Jahre Dorfschullehrer in Zullwil, arbeitete nebenher als Komponist und schuf in der Abgeschiedenheit des Schwarzbubenlandes während Jahrzehnten ein geradezu erschütternd innovatives Werk, welches seinesgleichen sucht.

Dominik Blum, elektronische Orgel
Tamara Chitadze, Klavier
Tamriko Kordzaia, Klavier/Cembalo
Philipp Meier, Klavier/Cembalo
Petra Ronner, Cembalo/elektronische Orgel
Rafael Rütti, Klavier/Cembalo
Stefan Wirth, Klavier

CHF 25.00

info@marckilchenmann.ch

CD-TAUFE WANDMUSIK

 

Musik für Tastenorchester von Hermann Meier, Marc Kilchenmann, Herman van San

Hermann Meier war 47 lange Jahre Dorfschullehrer in Zullwil, arbeitete nebenher als Komponist und schuf in der Abgeschiedenheit des Schwarzbubenlandes während Jahrzehnten ein geradezu erschütternd innovatives Werk, welches seinesgleichen sucht.

Nun wird erstmals eine CD mit Werken für Tastenorchester getauft. Allen Unterstützer*innen auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!

Auf der CD sind nicht weniger als 7 Pianist*innen gleichzeitig am Werk:
Dominik Blum, elektronische Orgel
Tamara Chitadze, Klavier
Tamriko Kordzaia, Klavier/Cembalo
Philipp Meier, Klavier/Cembalo
Petra Ronner, Cembalo/elektronische Orgel
Rafael Rütti, Klavier/Cembalo
Stefan Wirth, Klavier

WEMAKEIT

Musik für Tastenorchester von Hermann Meier

Dorfschullehrer – Dodekaphonist – Serialist – Avantgardist

Hermann Meier war 47 lange Jahre Dorfschullehrer in Zullwil, arbeitete nebenher als Komponist und schuf in der Abgeschiedenheit des Schwarzbubenlandes während Jahrzehnten ein geradezu erschütternd innovatives Werk, welches seinesgleichen sucht.

Mit deiner Hilfe realisieren wir nun die erste CD mit Musik für Tastenorchester!

https://wemakeit.com/projects/cd-tasteful?temporary_locale=de

50 JAHRE ENSEMBLE NEUE HORIZONTE BERN

1968 gegründet, feiert das Ensemble Neue Horizonte Bern 2018 den 50. Geburtstag. Gleich von Beginn an setzte das ENHB im Betrieb der Neuen Musik Massstäbe. Das „Format“ des Konzertes wurde ständig hinterfragt und neu belebt, unzählige damals noch unbekannte Komponistinnen und Komponisten wurden entdeckt und aufgeführt. Bei allem Neuen zeichnet sich das Ensemble Neue Horizonte Bern durch eine beispiellose Kontinuität der Besetzung aus, sind doch fünf Mitglieder der Gründungszeit noch heute im Ensemble aktiv.
Das Projekt „50 Jahre ENHB“ besteht aus vier einstündigen, autonomen, je thematisch ausgerichteten Konzertmodulen. Das Ensemble blickt zurück, konfrontiert bewährte Stücke mit vier Uraufführungen und wagt den Ausblick in die Zukunft.

IM FLUSS ab 21.2. ON TOUR

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Ensemble Neue Horizonte Bern: Im Fluss

Der grösste Binnenhafen Europas feiert dieses Jahr seinen dreihundertsten Geburtstag. Aus Anlass dieses Ereignisses konzipiert das Ensemble Neue Horizonte Bern ein massgeschneidertes, quasi Komponiertes Programm, und sämtliche Kompositionen beschäftigen sich mit den Themenkomplexen Fluss-Wasser-Hafen, aber auch Strömung-Schleuse-Handelsumschlageplatz-Schwäne-Rhein-Donau-Moldau und weiteres Nahe oder Entlegene. Der formale Rahmen leitet sich von Paul Schatz und seinem umstülpbaren Würfel ab, was bedeutet, dass die rhythmischen Gesetzmässigkeiten des Konzertes einer absichtsvollen Beeinflussung unterliegen.

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Steamboat Switzerland on air

STEAMBOAT SWITZERLAND

Porträt der Avantcore-Band u. a. mit egregoros von Marc Kilchenmann
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