Fagottist
Marc Kilchenmann studierte Fagott bei Ingo Becker und Eckart Hübner und schloss 1998 mit dem Solistendiplom ab. Zudem studierte er Komposition bei Urs Peter Schneider und belegte die Studiengänge Elementare Musikpädagogik und Research in the Arts.
Nach intensiver Tätigkeit als Solist, Kammer- und Orchestermusiker ist er heute als Forscher, Improvisator, Komponist und Verleger tätig. Momentan schreibt er eine Dissertation zur Just Intonation, am Beispiel des US-amerikanischen Komponisten Ben Johnston.
Er ist Vater von zwei Kindern und lebt in Bern.
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2003-05 absolvierte Marc Kilchenmann an der Musikakademie Basel den Studiengang ‚Elementare Musikpädagogik‘. Die dort empfangenen Impulse befruchten seinen Unterricht bis heute.
Seit 2009 ist Marc Kilchenmann Dozent für Fachdidaktik Fagott an der Hochschule der Künste Bern. Ebenfalls an der HKB ist er seit 2011 Dozent für ‚Komposition – Improvisation‘ und ‚Musikalische Elementarlehre‘.
2013 führte er in Berlin und Mainz parallel zu den Aufführungen seiner Tetralogie nach Anna Seghers‘ Das siebte Kreuz zwei Schulprojekte durch. Dies in enger Zusammenarbeit mit den ansässigen Anna-Seghers-Schulen.
Mit seinem verstärkten und verzerrten Kontrafagott produziert er zusammen mit Dominik Blum (Analog Synthesizer) und Alex Riva (Blockflöten) monumentale Klangwände. Kilirlumb wurde u. a. nach Marseille, Wien, München und Graz eingeladen.
Eher leise Töne sind dagegen in seinem Trio mit Marianne Schuppe und Stefan Thut zu hören.
Seit 2011 ist Marc Kilchenmann Mitglied des Ensemble Neue Horizonte Bern. Dieses ist spezialisiert auf Konzepte, Improvisationen und Werke der Schweizerischen und Amerikanischen Avantgarde. Zudem spielt das Ensemble Neue Horizonte immer wieder auch Werke der komponierenden Ensemblemitglieder. Dies sind nebst Marc Kilchenmann so renommierte Persönlichkeiten wie Urs Peter Schneider, Erika Radermacher, Roland Moser, Peter Streiff, Matthias Bruppacher und Hansjürgen Wäldele.
Viele Jahre stand die Kammermusik im Zentrum seiner Tätigkeit. Marc Kilchenmann war Mitglied des Ensemble ANTIPODES. Mit diesem war er 1997 Preisträger beim Kammermusikwettbewerb des Migros-Genossenschaftsbundes. Für das Jahr 2006 wurde das Ensemble als erstes Ensemble überhaupt, zum Ensemble in Residence der International Society of Contemporary Music ISCM gewählt. 2008 erschien beim Pariser Label saphire productions eine CD, welche Musik von französischen Komponisten (u.a. ‚Anaktoria‘ von Yannis Xenakis) mit derjenigen von Schweizer Kollegen kombiniert.
Über 20 Jahre war Marc Kilchenmann als Solofagottist der basel sinfonietta und als Aushilfe beim Berner Symphonieorchester tätig. In der Saison 2000/01 war er stellvertretender Solofagottist im Orquesta filarmonica de Gran Canaria (Las Palmas).
Er arbeitete u.a. mit Dirigent*innen wie Stefan Asbury, Philippe Bach, Fabrice Bollon, Andrej Borejko, Dennis Russell Davies, Andreas Delfs, Titus Engel, Olaf Henzold, Jürg Henneberger, Eliahu Inbal, Julia Jones, Karen Kamensek, Dimitrij Kitajenko, Bernhard Klee, Adrian Leaper, Yun Märkl, Emilio Pomarico, Jonathan Stockhammer, Muhai Tang, Kaspar de Roo, Antoni Ros Marba und Lothar Zagroszek zusammen.